Freitag, 17. August 2018

Hinterglasbilder von Jürgen Schwalm in der Auferstehungskirche Lübeck

Hinterglasbilder von Jürgen Schwalm in der Auferstehungskirche Lübeck.
Von links nach rechts: “Sprossung”, “Die Urzelle” und Organische Struktur”



Zur Zeit wird eine Auswahl der Hinterglasbilder von Jürgen Schwalm in der Auferstehungskirche Lübeck, Marliring 1, gezeigt

Die Ausstellung kann bis auf Weiteres vor und nach den Gottesdiensten 
besichtigt werden 

Ich schreibe und ich male. Worte fügen sich zu Bildern und Bilder erzeugen Worte. Aus Einzelteilen formt sich das Ganze. Das ist die Montage-Technik der Collage, der Klebebilder, die ich früher favorisierte.
Aber ohne das Licht, ohne das Spektrum der Farben bliebe uns die Welt verschlossen. Wir leben in einer Flut der Farben in einer Welt fortwährend wechselnder Erscheinungen.
Wie jeder Künstler versuche ich diese Farben in meinen Bildern einzufangen und ihre Leuchtkraft zu steigern.
Deswegen habe ich seit ungefähr zwanzig Jahren meine Bildersprache mehr und mehr durch die Hinterglasmalerei bereichert, deren Technik ich weiter entwickelte, indem ich die bemalten Glasscheiben mit farbigen, glatten oder rauen (auch reliefierten) Pappen, Papieren oder sogar Stoffen hinterlegte. Dadurch sollten die Bilder neben der Leuchtkraft der Farbe auch in der Tiefe Struktur und Perspektive erhalten, also eine neue Dimension.
Schließlich malte ich nicht nur hinter, sondern zusätzlich auch auf das Glas, wodurch wieder ganz neue Effekte erzielt werden können, weil dann die Spiegelungen der Glas-Oberfläche fortfallen.
Natürlich möchte jeder Künstler mit seinen Bildern etwas bewirken. Nicht alles gelingt. Aber der Künstler darf immer hoffen. Und wenn ich mir etwas wünschen dürfte, dann dies:
Es möge dem einen oder anderen meiner Bilder gelingen, ein gläsernes Fenster werden zu dürfen, das den Ein- und Ausblick ermöglicht in die unerschöpfliche Farbenwelt des Lichts.

Jürgen Schwalm



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