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Jürgen Schwalm: “Die Urzelle”, Hinterglasmalerei, 2014 |
Neuigkeiten vom Neandertaler
Die COVID-19-Pandemie, unter deren Diktatur wir alle
ächzen, bringt den Neandertaler wieder einmal ins Gespräch. Dabei überrascht
die Genforschung mit spektakulären Einsichten.
Zwar stammt der Homo sapiens nicht vom Homo neanderthalensis
ab, doch haben sich Menschen zu prähistorischer Zeit – vor etwa
fünfzigtausend Jahren - mit
Neandertalern vermischt, bevor diese ausstarben.
Dabei konnten Genabschnitte des Neandertalers in das
menschliche Genom geraten. Diese Genvarianten haben sich in der Folgezeit
weltweit unterschiedlich verbreitet, kommen jedoch am häufigsten in Südasien
vor, und gerade diese Regionen sind es, in denen die Quote der Anfälligkeit und
der schweren Krankheitsverläufe bei
COVID-19 am höchsten liegt. Das wird auf das „Neandertaler-Gen“ zurückgeführt
(s. Deutsches Ärzteblatt 117, Heft 33-34, 2020).
Jürgen Schwalm
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