Montag, 24. Juni 2013

280. "Literarischer Frühschoppen" im Alten Zolln, Lübeck, am 30.06.2013



Lübecker Autorenkreis und seine Freunde e.V.
Leitung und Moderation: Klaus Rainer Goll

280. „Literarischer Frühschoppen“ im Alten Zolln, Lübeck, Mühlenstraße 93/95
Sonntag, d. 30. Juni 2013,  10.30 Uhr, Vortrag um 11.00 Uhr

Dr. Jürgen Schwalm, Lübeck

„Ich soll auf meine besondere Weise berichten“ 


Ein Leben für die deutsch-französische Völkerverständigung 


Annette Kolb (1870-1967)



Georg Kolbe (1877-1947): Annette Kolb, Bronzekopf, um 1919

Annette Kolb  wurde in München als Tochter einer französischen Pianistin und eines bedeutenden bayrischen Gartenarchitekten geboren. Das von ihr selbst taktvoll kaschierte „offene Geheimnis“, die Tatsache nämlich, dass ihr Vater der illegitime Sohn eines Wittelsbachers war, ermöglichte der Überlebenskünstlerin Strategien und Einblicke, die sie auf eine ganz eigene, reizvolle und originelle Weise in ihre Dichtungen einfließen ließ.

Sie hatte durch ihre Herkunft zwei Vaterländer, Frankreich und Deutschland, wenn auch Deutschland für sie immer nur Bayern sein konnte und nicht Preußen. Streitbereit und konsequent ließ sie nie in ihren Bemühungen nach, sich für die Notwendigkeit deutsch- französischer Völkerverständigung einzusetzen.

Nach ihrer –eigenen Worten zufolge- „impressionistischen“ Methode, Fakten zu recherchieren, berichtete die Femme de lettres „auf ihre besondere Weise“ scharfsinnig und herzensklug, geistreich und humorvoll in einem von aparten Gallizismen  belebten Sprachduktus über die Themen, die sie bewegten.

Seit 1923 in Badenweiler ansässig, emigrierte die Vielgereiste 1933 nach Paris; 1941 musste sie nach New York fliehen. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte sie wieder in München.

Neben ihren Biographien über Mozart und Schubert sind es vor allem ihre stark autobiographisch gefärbten Romane „Das Exemplar“ (1913), „Daphne Herbst“ (1928) und „Die Schaukel“ (1934), auf denen der Weltruhm der Autorin beruht.
„Ihr Adel preist eine andere Welt, die Welt des Geistes.“ (Schwalm).

- Der Eintritt ist frei -




Samstag, 15. Juni 2013

Japanisches Lied




Japanisches Lied

Text und Bild: Jürgen Schwalm
Komposition und Interpretation: Christoph Klöhn