Theodor Schwalm, Selbstporträt um 1936 (Öl auf Malpappe)
Im Almanach deutschsprachiger Schriftsteller-Ärzte 2017 (39.
Jahrgang, herausgegeben von Dietrich Weller, Verlagsgesellschaft W.E. Weinmann
Filderstadt 2017, ISBN 978-3-921262-68-9) erschien von Jürgen Schwalm der Aufsatz: Ein Lutherbrief und seine Folgen.
In diesem Beitrag zum Lutherjahr 2017 berichtet Schwalm von der Freundschaft
zwischen dem Bremer Maler und Dichter Arthur Fitger (1840-1909) und seinem
Großvater, dem Maler Theodor Schwalm (1870-1940), der im Bremer Waisenhaus am
Domhof aufwuchs. Fitger erhielt 1883 den Auftrag, für das Bremer Waisenhaus am
Domhof einen Wandfries zu malen, der den Brief Luthers an seinen Sohn Hans interpretieren
sollte. Fitger wählte den damals deizehnjährigen Theodor Schwalm als Modell für
einige Bildmotive des Frieses aus und sorgte für die Ausbildung des mittellosen
Jungen zum Maler und Kunstmaler.
Luthers Zeilen an seinen kleinen Sohn Hans hatten Folgen:
Für einige Personen, die sich Jahrhunderte später mit dem Brief beschäftigt
haben, erhielt er Bedeutung für ihr Leben und darüber hinaus. So wird aus
kleinen Geschichten zwar nicht immer Weltgeschichte, aber dennoch
richtungweisende persönliche Geschichte.
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