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Jürgen Schwalm: “Der Herbst”, Collage, 2001 |
Jürgen Schwalm
Gedichte vom Ende und Anfang
(geschrieben 1988)
Das abgelebte Gestern
Das abgelebte Gestern.
Meine Einsamkeit.
Der Rost des Abends.
Hinter kahlem Geäst die Kälte.
Wenn ich wüsste,
ob ich dich morgen
noch rufen kann,
das wäre Beschränkung.
Das Heute wundert sich,
wie es möglich ist:
Deine Hand findet meine Hand.
Ich spüre deine Wärme.
Ein düsteres Bild, das erst in den letzten Zeilen - wie durch ein Wunder - doch noch zu einem schönen Bild wird! :)
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