Freitag, 2. Juli 2021

Surrealismus

Jürgen Schwalm: „Entreiße mich dem Löwenrachen“, Collage, 1977.- Aus der Publikation: Marianne Junghans und Jürgen Schwalm: „Aus den Gebirgen der Schwermut“, Gedichte mit Antwortgedichten, 1977   

 

Surrealismus

Warum ich Surrealist bin -

Ich bin Surrealist

wegen des Schreis aus dem Traum

wegen des Schreis aus dem Traum damit die Folterkammer des Menschengeheimnisses aufgeht

wegen des Schreis aus dem Traum wegen des Schlüssels zur Kindheit

Vitezslav Nӗzval (1900-1958)

 

Die Bilder unserer Träume sind ehrlicher und damit wahrer als die Bilder, die uns die Realität zeigt. Deshalb muss verhindert werden, dass sich die Realität über den Traum stellt. Realität und Traum sind in gleichem Ausmaß bedeutsam für das Leben und die Kunst. Die Realität darf die Träume nicht unterdrücken und die Träume sollen die Realität beraten. Dass sich Traum und Realität auf einer höheren Ebene in einer gemeinsamen Aufgabe zusammenfinden, das ist die Forderung des Surrealismus.

Jürgen Schwalm

 

Aus dem Universum der Träume erhebt sich eine neue Welt, die sich zwar an die Realität erinnert, aber deren Grenzen und Regeln überwindet.

Jürgen Schwalm

 

Im Verlag Seemann Publishing erschien von Jürgen Schwalm: Wort und Bild und Kunst und Leben – Einfälle zu Vorfällen, ISBN:979 – 8507818785, Taschenbuch, 342 Seiten, 17,55 €, - Der Band kann u.a.  bezogen werden über https://amzn.to/3oGOudT

 

 

 

1 Kommentar:

  1. Was für gute und ernsthafte Sichtweisen frei von jedem Kitsch, der sonst sehr gerne die Betrachtung von Träumen und Realität beherrscht.

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