Samstag, 10. Juli 2021

Motomanie

VW-Käfer 1952, Degussa Feinsilber 999, Sammlung und Foto: Jürgen Schwalm

 

Jürgen Schwalm

Motomanie

Die Liebe zum Auto ist epidemisch; man könnte von grassierender Motomanie sprechen.

Bis zur Haustür zu fahren, genügt nicht mehr. Am besten parkt man auf dem Bettvorleger und landet mit dem Schleudersitz direkt in der Falle beziehungsweise umgekehrt: vom Wasserbett wieder hinterm Steuer.

Bloß keine Eigenbewegung. Die Hauptsache, das Auto fährt aus, damit sich der Motor freut vom Start bis zum Schrott.

Aus: Jürgen Schwalm, Wort und Bild und Kunst und Leben – Einfälle zu Vorfällen, Verlag Seemann publishing, 2021

 

 

 

 

 

 

 

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