Freitag, 4. Februar 2022

90. Geburtstag


 

Allen, die mich bei der von Marina Warnick perfekt arrangierten Feier meines

90.  Geburtstags

durch ihre Aktivitäten (Geschenke, kulinarische Genüsse, wohlgesetzte Worte und musikalischen Einsatz) erfreuten, danke ich auch an dieser Stelle nochmals herzlich. Da mich alle Zuwendungen mit gleicher Intensität bewegten, werden Sie verstehen, dass ich hier keine Namen aufreihen möchte, weil jede Liste eine Rangordnung suggeriert. Aber man möge mir verzeihen, wenn ich mir dennoch eine Ausnahme erlaube. Hannah Huber, die seit vielen Jahren meinen Blog bereut, hat in monatelanger, intensiver Kopf- und Handarbeit ein Unikat für mich geschaffen, ein Buch, dem sie nach einem Schiller-Zitat den Titel „Raum für alle hat die Erde“ gab. Der als Kunstwerk gestaltete, kostbar eingebundene Band enthält neben Textausschnitten anderer Autoren vor allem Gedanken und Gedichte Hannah Hubers, die sie mit vielen beigehefteten Illustrationen kombinierte, hauptsächlich aber mit ihren Lichtbildern der beseelten Natur, die sie als „Spiegelungen“ bezeichnet und farblich eindrucksvoll umgestaltete. Gerade diese Seiten des schönen Bandes verkünden eine zentrale Aussage des Werkes: In der Natur, in der beseelten Welt der Pflanzen und Tiere, wo alles Kreatürliche seine  Lebensberechtigung hat, beobachten aufmerksame bittende und mahnende Augen unser Verhalten. Sie fordern von uns, künftig besser aufzupassen und rigorose Eingriffe und Veränderungen nicht mehr zuzulassen, denn zerstört ist schon längst viel zu viel.

Jürgen Schwalm
 
 
 
 

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