Freitag, 20. August 2021

Notizen zur Kulturgeschichte Lübecks (Fortsetzung...)




 

Jürgen Schwalm

Notizen zur Kulturgeschichte Lübecks

(Fortsetzung des Artikels der letzten Woche)

Die von Joseph Pero begonnene Sammlung kunsttopographischer Aufnahmen von Lübeck griff der Architektur- und Kunstphotograph Johannes Nöhring (geb. 1834 in Wesloe, gest. 1913 in Lübeck) auf, der sich 1861 in Lübeck als selbstständiger Photograph niedergelassen hatte. Er verfertigte nicht nur Aufnahmen Lübecks, sondern auch anderer Städte Norddeutschlands und wurde bereits 1873 auf der Wiener Weltausstellung für seine Aufnahmen aus Architektur und Bildender Kunst mit einer Verdienst-Medaille geehrt. Er gründete in Lübeck 1874 und 1879 Lichtdruckanstalten. Der erste der von der Lübecker Baubehörde herausgegebenen Bände „Bau- und Kunstdenkmäler der Hansestadt Lübeck“ erschien 1906 in Nöhrings Verlag in Lübeck. 1904 trat Nöhring als Photograph in den Ruhestand; der Verlag wurde von seinem Sohn Bernhard Nöhring (1866-1938) fortgeführt.

Vor Jahrzehnten erwarb ich den Band: „Album von Lübeck. – Verlag L. Peters Lübeck“ o.J. Auf dem Einband steht die Widmung: „Zur freundlichen Erinnerung an die Familie Steffen in Lübeck 1883“; das Buch wurde (eingeklebtes Etikett) von der Buchhandlung Edmund Schmersahl in Lübeck verkauft. Das in Leporello-Manier gebundene Exemplar enthält 12 Lichtdrucke von Johannes Nöhring mit jeweils folgenden Bildlegenden: 1. Lübeck vom Chimborasso gesehen, 2. Lübeck vom Dom gesehen, 3. Hafen zu Lübeck, 4. Marktplatz zu Lübeck, 5 .Lübeck, Holstenthor, Marien- u. Petrikirche, 6. Heil. Geist-Hospital zu Lübeck, 7. Dom zu Lübeck, 8. Lübeck, Breitestrasse mit Rathhaus, 9. Burgthor zu Lübeck, 10. Holstenthor zu Lübeck, 11. Jacobikirche zu Lübeck, 12. Inneres der Marienkirche zu Lübeck.

Meinem Artikel sind die Bilder 1 und 3 beigefügt.

 

 

 

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen