Freitag, 19. Juli 2024

Christel Schwalm in memoriam


 

Meiner lieben Frau
Christel Schwalm, geb. Mix
geb. 5. Dezember 1930 in Danzig
gest. 2. Januar 2018 in Lübeck
in memoriam

Das Heiligenfest von Christels Namenspatronin, der Heiligen Christine, wird am 24
Juli gefeiert. 1997 schenkte Olaf Steinbring Christel die Ikone der Heiligen Christine,
die er selbst gemalt hatte (Eitempera, Blattgoldauflage) und die hier abgebildet ist.

Um den Bildinhalt zu verdeutlichen, lasse ich hier Auszüge aus den Eintragungen über die Heilige Christina in Reclams Lexikon der Heiligen und der biblischen Gestalten (4. Auflage 1979) folgen:

Der Märtyrerin aus dem 3. Jh. wird frühe Verehrung und eine erst später einsetzende, reich mit Martyrien ausgestattete Verehrung zuteil. Von ihrem Vater mit 12 Dienerinnen in einemTurm auf einer Insel im See von Bolsena eingeschlossen, soll sie den silbernen und goldenen Göttern, die er ihr aufgestellt hat, geweiht bleiben. Chr. wird, vom Heiligen Geist belehrt, Christin, zerbricht die Götterbilder, wirft andere in den See und schenkt das Geld den Armen. Der wütende Vater lässt sie von 12 Männern schlagen, bis diese schwach werden, ins Gefängnis werfen, wo ihre weinende Mutter sie zu beschwören versucht, nachzugeben. Aber der zum Richter der Christenverfolgung bestellte Vater lässt ihr die Glieder zerbrechen, ihr Fleisch mit Nägeln reißen, sie wirft ihm einen Fetzen des Fleisches ins Gesicht. Als man sie auf ein Rad bindet, unter dem ein Feuer angezündet wird, schlägt die Flamme aus und tötet 1500 Umstehende. Da wird sie der Zauberei angeklagt, wieder ins Gefängnis gebracht und in der Nacht mit einem Mühlstein am Hals ins Meer geworfen. Engel halten sie über Wasser, Christus selbst erscheint ihr , tauft sie und übergibt sie dem Erzengel Michael, der sie ans Land bringt. Wiederum als Zauberin angeklagt, soll sie nun enthauptet werden, da wird ihr Vater tot aufgefunden. Sein Nachfolger setzt aber die Martern fort. Er lässt in einer eisernen Wiege Öl, Pech und Harz entzünden, Chr. hineinlegen und von 4 Männern schaukeln, „auf dass sie umso heftiger brenne“. Sie lobt Gott, dass er sie als Neugeborene sanft wiegen lasse, - nichts kann ihr etwas anhaben. Geschoren und nackt vor eine Apollo-Statue geschleift, zerfällt diese zu Staub, und der Richter stirbt vor Schreck. Sein Nachfolger sperrt sie 5 Tage in einen glühenden Ofen; Sie wandelt darin und singt mit den Engeln. Schlangen werden gebracht – sie lecken ihren Schweiß ab und legen sich kühlend um ihren Hals. Als ein Zauberer nun die Schlangen reizen soll, stürzen sich diese auf ihn und töten ihn. Chr. aber gebietet den Schlangen, an einen wüsten Ort zu entweichen und erweckt den toten Zauberer. Die Brüste werden ihr abgeschnitten und verströmen Milch statt Blut; Chr. behält die Sprache, als ihr die Zunge abgeschnitten wird, die sie dem Richter ins Gesicht wirft, dass er erblindet. Aber von den Pfeilen, die er nun auf sie abschießt, treffen sie zwei und töten sie im Jahr 287.





 

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